23. März 2022

Pankow 01 II – Vfl Humboldt 29-32

Dankbar für die Hallenzeit der Alten Herren, um unser Nachholheimspiel auszutragen, sind wir am Donnerstagabend mit hohen Zielen in die Arnouxstraße gefahren. Als „Spiel um Platz Drei“ wollten wir dieses unbedingt gewinnen, um den Aufstieg für unsere Zweite gefühlt schon klarzumachen.

Nachdem der Gegner innerhalb der ersten Minute zwei gelbe Karten kassiert hat, war klar, dass es neben den beiden Mannschaften einen dritten entscheidenden Akteur auf der Platte geben sollte, den Schiedsrichter. Obwohl wir uns zunächst eine 2:0 Führung erarbeiten konnten, verloren wir in einer ersten Halbzeit, welche von Zeitstrafen für beide Seiten und Sieben-Metern (jeweils insgesamt fünf) geprägt war, die Konzentration und Kontrolle. Durch voreilig abgeschlossene Angriffe sowie technische Fehler im Fang- und Passspiel brachten wir uns in der Folge selbst in Rückstand und sahen uns zum Halbzeitpfiff durch ein 13:18 einem Fünf-Punkte-Rückstand gegenüber.

Zur Pause war die Vorgabe klar: Wir wollten unsere gut gefüllte Bank und deren Fitness gegen einen ausgedünnten Gegner zu unserem Vorteil nutzen, klar auf die Lücken stoßen, Angriffe geduldig zu Ende spielen und uns durch ein konzentriertes Spiel wieder heranzukämpfen. Leider sollte dieser Plan auch in der zweiten Halbzeit nicht aufgehen, taten sich doch bekannte Schwierigkeiten aus Halbzeit eins und die Nervosität und Schwäche im Abschluss hervor. Humboldt sollte durch fehlende Härte und Unaufmerksamkeit in der Abwehr immer wieder Kreis- und Außenanspiele und damit vermeintlich leicht zu verteidigende Tore gelingen. In einer durch insgesamt sechs weitere Zeitstrafen sowie einer roten Karte für den Gegner zerfahrenen zweiten Halbzeit gelang es uns zwar, den zwischenzeitlichen Rückstand von sieben Zählern zu verringern. Obwohl wir in den letzten Minuten angesichts eines verkürzten Abstandes in eine Manndeckung übergingen, sollte es uns nicht gelingen, das Spiel zu drehen, sodass wir mit einem 29:32 enttäuscht vom Platz gingen.

Zurück bleibt das Gefühl, dass wir mit einer konzentrierten Leistung aller Beteiligten gewinnen hätten müssen, ungeachtet dubioser Entscheidungen des Offiziellen, welche allerdings zu Lasten beider Seiten gefallen sind. Während wir dennoch weiterhin eine Chance auf den Aufstieg haben, sollte man eventuell überlegen, den Schiedsrichter seiner Lizenz zu entziehen. An dieser Stelle auch gute Besserung an den Verletzten bzw. „Schauspieler“ (lt. Pfeife) von Humboldt!

Venimus, vidimus, non vicimus (Wir kamen, wir sahen, und siegten nicht, frei nach Caesar)